Industrielle Perle in einer Amsterdamer Garage

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In einer baufälligen, straßenseitigen Garage ist ein Loft mit mehreren Etagen und Räumen entstanden. Die ungüstigen Gegebenheiten wurden von den neuen Eigentümern mit Leichtigkeit in ein gemächliches Familienheim umgewandelt.

Durch die Eingangstür kommend öffnen sich sofort zwei Esszimmer unserer Augen. Das eine Esszimmer noch in dem sonnigen Raum, das andere einige Stufen tiefer. Der, mit Emaillelampen beleuchtete, stämmige Tisch mit Eisenbeinen wird von Metallstühlen umgeben. Die industrielle Wirkung wird von den verschlissenen Wänden und den nackten Ziegelflächen verstärkt.

In ebendiesem Raum befindet sich die Küche, die von einem fahlen Grau dominiert wird. Die matten Möbel, die kalte Marmorplatte und die massiven Hängelampen sichern eine wirklich maskuline Stimmung. Kalte und rustikale Fliesen am Boden und eine grüne Lösung zaubern fröhlichere Flecken in die monochrome Ecke.

Weiter vorwärts am langen Flur können wir die Kunstsammlung der Familie an den Retro Schränken bewundern. Eine riesige Schildkröte, Familienfotos, aber auch kräftige Fotos, die im ganzen Haus vorkommen, haben hier ihren Platz gefunden.

Direkt vom Wohnzimmer können wir in den Garten treten. In dem überraschend sonnigen Zimmer bilden schwarze Fauteuils, sowie einheitliche Holzmöbel mit Metallrahmen das antike Interieur. Ein statuenhaft schöner eierschalenweißer Ofen steht in der Mitte. Das besondere, an die Form mittelalterlicher Altare errinnernde Kunstwerk und ein, damit harmonierender Vorhang leuchten unter den dünkleren Schattierungen.

In einem mit grünen Türen geschützten Winkel versteckt sich das Arbeitszimmer. Ein klassischer kaffeebrauner Sessel, militärische Uniform und Vintage Kisten neben einem antiken Schreibtisch sind die Dekorationen in dem Raum.

Unter den Schlafzimmern im Stock ist das Kinderzimmer leicht und luftig, trotzdem elegant. Helle Textilien, Spielzeuge und die strengeren Schulbänke neben den gelben Regalen kommen gut miteinander aus.

Zu dem anderen Schlafzimmer führt ein Treppenabsatz.

Neben dem kleinen Schlafraum hat nur eine grüne Garderobe Platz.

Im Bad kommt wieder zauberhaft der spröde Charme der industriellen Vergagenheit zum Vorschein. Die nicht angestrichene Wand taucht auf, die Metallröhre, die Fliesen und die dunklen Möbel wirken entzückend.

In dem grundsätzlich dunklen und abgegrenzten Gebäude wurde eine direkte Gartenverbindung und ein helles Interieur geschaffen, wobei die typisch industriellen Merkmale erhalten und während der Umbauarbeiten akzentuiert wurden.

 

Quelle

GINOP-9.1.1-21